Prävention auf Augenhöhe
Die Initiative SenioreSécherheetsBeroder setzt auf ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Sicherheit durch Austausch unter Gleichaltrigen. Ehrenamtliche Senior*innen werden geschult, um andere ältere Menschen für Sicherheitsthemen zu sensibilisieren – praxisnah, lebensnah und auf Augenhöhe.
Die Themen reichen von Einbruchschutz und Betrugsprävention bis hin zu sicherem Verhalten im Internet. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl älterer Menschen zu stärken, ihre Eigenverantwortung zu fördern und einem gesellschaftlichen Rückzug aus Angst entgegenzuwirken.
Ein Blick zurück : Geschichte des Projekts
Die Initiative wurde 2005 als Pilotprojekt im „Club Haus Am Kiosk“ in Schifflingen ins Leben gerufen – inspiriert vom deutschen Modell der Seniorensicherheitsberater, insbesondere im benachbarten Saarland.
In den folgenden Jahren wurde die Ausbildung der ehrenamtlichen Berater*innen durch die Amicale SenioreSécherheetsberoder a.s.b.l. in enger Zusammenarbeit mit der Luxemburger Polizei sowie mit Unterstützung des Familienministeriums organisiert.
Die Schulungen wurden in allen vier Polizeidistrikten des Landes durchgeführt. Die Teilnehmer*innen lernten dabei nicht nur sicherheitsrelevantes Wissen, sondern auch ihre regionalen Ansprechpersonen bei der Polizei kennen.
Partner der ersten Stunde
- Police Grand-Ducale – Service national de prévention de la criminalité
- Ministère de la Famille, des Solidarités, du Vivre ensemble et de l’Accueil
Seit 2025 bei GERO
Seit diesem Jahr wird das Projekt von GERO – Kompetenzzentrum für das Alter weitergeführt und zentral koordiniert.
Ansprechpersonen:
Fabio Gaspar & Alain Brever
Kontaktaufnahme für:
- Anfragen zu Informationsständen
- Buchung von Vorträgen
- Organisation von Konferenzen
- Interesse an einem Ehrenamt als „Senioren Secherheetsberoder“
Was steht an?
Ende 2025:
- Organisation von Informationsversammlungen zur Gewinnung neuer interessierter Senior*innen für die Rolle des Sicherheitsberaters.
Anfang 2026:
- Start einer neuen mehrtägigen Schulung zum/zur zertifizierten „Senioren Secherheetsberoder“, in Zusammenarbeit mit dem nationalen Präventionsdienst der Polizei.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was ist ein SenioreSécherheetsBeroder?
- Das sind Senior*innen, die nach einer gezielten Schulung durch die Polizei andere Menschen im Ruhestand ehrenamtlich zu Sicherheitsthemen beraten – durch Vorträge, persönliche Gespräche oder durch ihre Präsenz an Info-Ständen.
Welche Aufgaben übernehmen sie konkret?
- Vorträge in Heimen, Clubs oder Vereinen
- Informationsgespräche auf öffentlichen Veranstaltungen
- Persönliche Beratung bei Sicherheitsfragen
Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen als Berater*in?
- Offenheit, Kommunikationsfreude, Einfühlungsvermögen und ein Interesse daran, anderen älteren Menschen Sicherheit zu vermitteln. Eigene Lebenserfahrung ist dabei ein großer Vorteil.
Warum ist das Projekt so wichtig?
„Man traut sich ja kaum noch auf die Straße“ – ein Satz, den man immer häufiger von älteren Menschen hört.
Auch wenn die Kriminalitätsrate in Luxemburg statistisch gesehen nicht steigt, steigt das subjektive Unsicherheitsgefühl, besonders unter alleinstehenden Senior*innen. Dieses Gefühl kann zum Rückzug aus dem öffentlichen Leben führen – mit negativen Folgen für das Wohlbefinden und die Lebensqualität.
Hinzu kommt:
- Betrugsversuche, insbesondere im Internet, nehmen zu
- Ältere Menschen gelten oft als gutgläubig und vertrauensvoll
- Viele wissen nicht, wie sie sich effektiv schützen können
Die SenioreSécherheetsBeroder wirken hier direkt – durch Information, Präsenz und Austausch.
Finden sie weitere Informationen zur Prävention und Sicherheit auf der Webseite der Polizei. Prävention – Portail de la Police Grand-Ducale – Luxembourg
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